Jahresbericht des Karate Dojo Poing 2021/2022
ingo, um 12:37 Uhr am 14-10-2022
Das Jahr eins nach Corona war größtenteils geprägt von Normalisierungsbemühungen im Dojo. Dies umfasste: Hochfahren des Trainingsbetriebes, Halten von Mitgliedern, Zugewinn neuer Mitglieder sowie Abhalten von Veranstaltungen.
Zwar konnten wir keinen maßgeblichen Netto-Zugewinn an Neumitgliedern verzeichnen, allerdings können wir stolz sein, dass wir dank des unermüdlichen Einsatzes vor allem unserer Trainer in Summe keine Mitglieder verloren haben. Hatten wir im Oktober 2020 insgesamt 118 Mitglieder, so zählten wir im Juni diesen Jahres 117 Mitglieder.
Trotz des berufsbedingten Ausfalls von Sebastian Averdunk als Trainer v.a. der Anfängerkurse für unsere kleinsten Karateka, fanden dank der Team-Arbeit des Trainerteams insgesamt, insbesondere aber auch durch das Einspringen von Ingo Averdunk die immer noch gut nachgefragten Anfänger-Kinderkurse weiterhin statt, von denen wir im vergangenen Berichtsjahr drei anbieten konnten. Ein weiterer hat gerade begonnen und wir freuen uns, dass Anton Martynov die Aufgabe übernommen hat, hier das Training zu leiten.
Das Interesse an diesen Anfängerkursen ist insbesondere auch deswegen bemerkenswert als wir – im Gegensatz zu vielen Konkurrenzsportarten, die wesentlich früher beginnen und somit die kleineren Kinder ‚abschöpfen‘ – grundsätzlich an einer Altersgrenze von 7 Jahren festhalten.
Bei aller Freude über die Kinderkurse darf natürlich der Anfängerkurs für Erwachsene unter Leitung von József Talpai mit tatkräftiger Unterstützung von Michaela Talpai am Donnerstag nicht unerwähnt bleiben.
Während wir im Juli letzten Jahres unseren traditionellen Sommerlehrgang mit Péter Schwarcz noch online abhielten, haben wir uns dieses Jahr umso mehr gefreut, Péter im September wieder persönlich als Lehrgangstrainer begrüßen zu können, doch dazu unten mehr.
Fast schon in Vergessenheit geraten ist die Olympiade in Japan im August letzten Jahres, bei dem Karate erstmalig als eigene Disziplin teilnehmen durfte. Dass es wahrscheinlich auch das letzte Mal sein wird, finden vor allem die Wettkämpfer des Sportkarate eher bedauerlich, die Traditionalisten berührt das hingegen eher weniger. Welche Meinung man dazu auch vertritt: Karate war zumindest an prominenterer Stelle in den Sportnachrichten.
Wir machen einen Sprung in dieses Jahr
Am 30.04. hatten wir die große Freude, einen Lehrgang mit dem deutschen JKA-Cheftrainer Claudio Dinu anbieten zu können. Erfreulich war nicht nur die große Anzahl an Teilnehmern sondern auch, dass Claudio auf ein Trainerhonorar verzichtete und wir die Einnahmen aus dieser Veranstaltung der Ukraine-Hilfe spenden durften. Nach weiterer Zugabe von Dojo-Mitteln überreichten wir unter Anwesenheit des Poinger Bürgermeisters Thomas Stark beim Poinger Volksfest feierlich einen Scheck über EUR 1.000 EUR an die wohltätige Organisation „The Human Safety Net“.
Ein weiteres Highlight liegt noch gar nicht so lange zurück: am 17.09. veranstalteten wir rund um den bereits erwähnten Lehrgang mit Péter Schwarcz erstmalig einen „Tag der offenen Tür“, wo wir unser Dojo einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen und gleichzeitig neue Mitglieder anwerben wollten. Die vom DKV mit 900 EUR bezuschusste Veranstaltung war ein voller Erfolg. Neben Schnuppertrainings, die wir für Jung und Alt anboten, demonstrierten Mitglieder unseres Dojos in einer von den Talpais einstudierten Vorführung die Vielfältigkeit des Karate. Ein Großteil der jetzt im Anfängerkurs gemeldeten Kinder hatte dort an dem Schnuppertraining teilgenommen.
Die Planungen für das nächste Jahr sind schon wieder in vollem Gange und der scheidende Vorstand ist überzeugt, dass wir auch in der nächsten Mitgliederversammlung auf viele spannende und erlebnisreiche Momente zurückblicken werden können.
An dieser Stelle bleibt mir nur, mich bei allen Vorstandskollegen und vor allem den Trainern ganz herzlich zu bedanken. Wie auch in vergangenen Jahren war es eine große Freude, mit Euch zusammenarbeiten zu dürfen.
Ralf Rebetge