Karate Dojo Poing

Das Blog des Karate Dojo Poing

Kompetenzmodell

ingo, um 20:48 Uhr am 24-09-2011

Ihr wisst, dass ich gerne Erfahrungen aus Beruf auf das Karate abbilde. Vorletzte Woche durfte ich einen Kurs besuchen (“bow tie” Kommunikationskurs von Mandel) und habe dort die 4 Kompetenzphasen kennengelernt: vom unbewust Inkompetenten über den bewust Inkompetenten hin zum bewust Kompetenten und zum Unbewust Kompetenten; hier das Modell in grafischer Form.

Kompetenzmodell

Nun, da fiel mir gleich auf, dass es im Karate nicht viel anders ist. Wenn wir einen neuen Anfängerkurs starten gibt es immer welche, die Karate und den Kampf schon längst beherschen – also unbewust inkompetent sind. Nach wenigen Trainingseinheiten wird ihnen aber klar, das Karate viel mehr ist. Auch der Kampf – ob mit anderen oder mit sich selbst – wird plötzlich wirklich schwierig. Nach jahrelangem Training wird man kompetenter, aber man übt das Karate sehr bewust aus: Bei den Katas denken wir an die nächste Technik, wie die Technik verbessert werden kann, oder wie noch mehr Ausdruck in die Kata gebracht werden kann. Im Kumite überlegen wir uns den nächsten Angriff, oder welchen Angriff der Partner vorhaben könnte und wie wir diesem Angriff entgegen treten können. Man erreicht das Stadium der bewusten Kompetenz. Und nach jahrzehntelangem Training erreicht man hoffentlich auch das letzte Stadium, das der unbewusten Kompetenz.

In den Gürtel-Prüfungen spiegelt sich das Konzept auch wider: Am Anfang werden ganz strikte Techniken und Kombinationen verlangt. Mit der Zeit bekommt der Karateka die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen und seine Kompetenzen zu zeigen. Beispielsweise das Demonstrieren von Bunkai-Sequenzen, die Auswahl der Kata ab dem 1.Kyu und die Auswahl von Kihon-Kombinationen ab dem 2./3.Dan. Dazu fragt der Prüfer weitere Katas ab, je höher die Stufe, desto umfangreicher die Auswahl der Katas. Ab dem 3.Dan werden in der Prüfung spontan Übungen abgefragt, die man nicht vorher einstudieren konnte – hier muss man also seine Kompetenz zeigen, die man sich nicht mehr vorher bewust aneignen konnte.

Ich denke, mann kann die Stufen grob in Gürtelgrade einstufen. Von weiss über gelb/orange/grün/blau und braun/schwarzbis hin zu einem reinen weissen Gürtel. Damit schliesst sich der Kreis.

ingo

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BKB Tag 2011

ingo, um 22:01 Uhr am 23-09-2011

Wieder war das Karate Dojo Poing zahlreich auf einem Lehrgang vertreten, diesmal auf dem BKB Tag. Das besondere hier ist, dass man hier an einem Tag bei sehr vielen Trainern Karate erleben kann, bei bis zu 5 Einheiten bietet der BKB Tag ein breites Spektrum, von Kata und Kumite bis zur Selbstverteidigung, man kann sogar mit traditionellen japanischen Waffen üben. Dazu gibt es noch Fortbildung für Kampfrichter, Prüfer und Trainer. Wir ihr seht, ist für jeden etwas dabei und man hat die Qual der Wahl. Unser fleissigster Sportler aus Poing hat übrigens 4 Trainingseinheiten besucht!

Nachwuchs auf dem BKB Tag
(Foto: Melanie Müller)

Die 8 Poinger (Laura, Bettina, Peter, Thomas, Sebi, Pascal, Leonard, und Ingo) sind abends erschöpft, aber mit vielen Erfahrungen zurückgekehrt.

Ich bin sicher, dass beim nächsten Lehrgang noch mehr Karatekas aus Poing dabei sind.

ingo

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Schnupperkurs für Eltern

ingo, um 12:04 Uhr am 14-09-2011

Liebe Eltern,

Wie auf dem Elternabend angekündigt bieten wir Ihnen eine Schnupperstunde an, um sich mit dem Sport Ihres Kindes besser vertaut machen zu können. Zusammen mit unserem Trainer Peter Fritsch möchte ich Ihnen einen Einblick geben an die Anforderungen , die wir an Ihre Kinder stellen. Sie können an diesem Abend Ihre koordinativen Fähigkeiten testen, ein wenig Selbstverteidigung erlernen oder bei den meditativen Übungen entspannen.

Ich hoffe auf eine zahlreiche Beteiligung und bitte um Rückmeldung, ob Sie teilnehmen können.

Diese Schnupperstunde findet statt:
am: 26.09.2011
Zeit: 19.30-20.30 Uhr
Ort: Turhalle der Grundschule oben (Karl Sittler Str.)
Mitbringen: Sportkleidung

Bei unserem letzten Sommerlehrgang haben viele Eltern Begeisterung gezeigt, selbst mit Karate zu beginnen. So haben wir für unseren Anfängerkurs für Erwachsene bereits über 10 Anmeldungen. Wenn Sie sich hier gerne anschließen möchten, sind Sie herzlich eingeladen.

Der Kurs beginnt am 10.10.2011 und findet immer montags von 19.30-20.30 Uhr statt.

viele Grüße

Kathleen Averdunk

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Mit Kopf und Herz dabei

ingo, um 13:42 Uhr am 04-09-2011

Hallo, sicher verfolgt ihr wie ich die Leichtathletik-WM. Beim Weitspring der Damen ist etwas Kurioses passiert:

Finale der Weitspringerinnen. Nastassia Mirontschik-Iwanowa lief zu ihrem dritten Versuch an, traf den Absprungbalken perfekt und landete in der Sandgrube. Es war der beste Sprung in der Laufbahn der 22-Jährigen, eine Weite von 6,90 Meter. Dies hätte den Sieg und eine Weltmeister-Prämie von 60.000 Dollar bedeutet. Und nun das: Misslicherweise hinterließ der Pferdeschwanz der Sportlerin einen kleinen Abdruck im Sand der Grube. Und dieser war laut Reglement für die Weitenmessung gültig – weg war der Sieg.

Pferdeschwanz kostet Weißrussin Weitsprung-Gold
(Foto von Spiegel-Online)

Artikel bei Spiegel-Online

Da denke ich mir schon, warum eine Weltklasse-Sportlerin ein solches Risiko eingeht. Ich würde mir die Haare abschneiden, oder zumindest FEST zusammenbinden, aber einen Pferdeschwanz? bei dem Reglement? Das Geld ist hier ein besonderer Anreiz, aber als Sportler möchte man primär sein sportliches Ziel erreichen, und nicht ein finanzielles Ziel. Das gleiche gilt aber auch im Karate, ob Kumite, wo man durch die Haar vielleicht seinen Gegner nicht gut sieht, oder Kata, bei dem lange Haare auch stören können (und da rede ich noch nicht davon, dass manche Sportler die Haare während des Wettkampfes mit der Hand beiseitelegen müssen).

Eine andere Antwort auf das Dilemma wäre, dass die Sportlerin sich nicht ausreichend mit dem Reglement auseinandergesetzt hat. Was ich aber auch nicht verstehe, denn bei der Leistungsspitze bereitet man sich doch auch hierauf vor. Auch das erinnert mich an Karate. Aber das jetzt hier auszuführen würde etwas länger dauern. Daher nur der eine Tipp: Lest und versteht die Wettkampfregeln !

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