Zum Abschluss 6 erfolgreiche Dan-Prüfungen
ingo, um 14:23 Uhr am 20-12-2023
Ein aufregendes Kapitel neigt sich dem Ende zu, und wir sind stolz, sechs talentierten Karateka unseres Dojos zu ihrer wohlverdienten Dan-Prüfung gratulieren zu dürfen. Am 16. Dezember stellten sich Bernhard Frodl, Alfred Herzog, Anton Martynov (zum 2. Dan) sowie Uwe Kaiser, Peter Fritsch, und Thomas Pilger (zum 3. Dan) einer Prüfungskommission unter der Leitung von Fritz Oblinger und Josef Ries.
Hinter diesem Erfolg steht eine Geschichte intensiver Vorbereitung und gemeinsamer Anstrengungen. Rainer Funk hatte hierzu ein umfangreiches Trainingsprogramm aufgestellt, galt es doch eine Vielzahl von Katas inclusive Bunkai einzustudieren. Bei den höheren Dan-Prüfungen müssen nämlich die Prüflinge neben Ihrer Kür-Kata zusätzlich 5-6 Katas vorbereiten, von denen der Prüfer dann eine Kata auswählt. Zusätzlich müssen sie zum 3. Dan ein individuelles Kihon-Programm erstellen, was nicht nur technisches Können, sondern auch kreative Stärken erfordert. Dem Prüfling soll hiermit die Gelegenheit gegeben werden, Techniken selbst zu wählen, die seine Stärken durch das Grundschulprogramm für den 3. Dan zeigen. Die Anwendung der Techniken sind ebenfalls wichtig. Es sind Verteidigungs-Anwendungen mit Partner aus dem eigenen Kihon-Programm zu zeigen, ebenso vier Bunkai-Anwendungen aus der gewählten Tokui Kata.
Neben dem normalen Trainingsbetrieb am Montag und Freitag trafen sich unsere Sportler jeden Sonntag Vormittag, um sich auf die Prüfung vorzubereiten.Neben dem regulären Training wurde auch der Vergleich mit anderen Karateka auf Lehrgängen gesucht, um den eigenen Fortschritt zu messen und Impulse für die Weiterentwicklung zu erhalten.
Ingo Averdunk, unser engagierter Dojoleiter, erwies sich während der gesamten Vorbereitungsphase als unverzichtbare Stütze für die Sportler. Mit fundiertem Rat und praktischer Hilfe stand er den Karateka beiseite, um ihre Techniken zu verfeinern und sie gezielt auf die Prüfung vorzubereiten. Diese Unterstützung erstreckte sich nicht nur auf die technische Perfektion, sondern Ingo ging auch einfühlsam auf die individuellen Bedürfnisse der Sportler ein, insbesondere weil die letzte Dan-Prüfung für alle schon viele Jahre zurücklag. Eine Woche vor dem Prüfungstermin setzte Ingo eine Generalprobe an, um die Prüfung unter realistischen Bedingungen zu simulieren.
Diese durchdachte Vorbereitung zahlte sich aus, als die Poinger Sportler nach Neuburg reisten. Nach 3 Trainingseinheiten auf dem Lehrgang wurde es ernst. Sehr viele Sportler hatten sich zur Dan-Prüfung am Ende des Jahres angemeldet, sodass kurzfristig weitere Prüfer rekrutiert werden mussten. in verschiedenen Gruppen wurde die Prüfung abgenommen und die Poinger konnten ihre Leistung perfekt abrufen. Alle bestanden die Prüfung mit Bravur und haben den hohen Wissens- und Können-Stand im Karate Dojo Poing weit über die regionalen Grenzen bewiesen.
Natürlich blieb die Reise nicht frei von Herausforderungen. Es gab Rückschläge und gesundheitliche Probleme, die Sportler zu Pausen zwangen. Das Bunkai angepasst werden, da das Prüfungsprogramm nicht richtig interpretiert wurde. Besonders Rainer Funk stand kurz vor der Prüfung vor einer gesundheitlichen Herausforderung, die eine Verschiebung erforderte. Doch wie es heißt, ist aufgeschoben nicht aufgehoben. Das Team “Dan-Prüfung 2023″ steht fest hinter ihm, bereit, ihn weiter zu unterstützen und zu motivieren, die Dan-Prüfung sehr bald nachzuholen.
Diese Dan-Prüfung war nicht nur ein individueller Triumph, sondern auch das Ergebnis einer starken Teamleistung. Die Sportler, Trainer und das gesamte Dojo Poing haben bewiesen, dass gemeinsames Engagement und Unterstützung den Weg zu herausragenden sportlichen Erfolgen ebnen. Möge dieser Erfolg Ansporn für zukünftige Herausforderungen sein und die Essenz des Karate – Disziplin, Respekt und Ausdauer – in unseren Herzen weiterleben lassen. Herzlichen Glückwunsch an unsere neuen Dan-Träger!
Dan sein heißt Vorbild sein !
Weitere Fotos gibt es in unserem Foto-Album auf FlickR
Zudem dürfen wir die Dojo Wall of Fame entsprechend aktualisieren.
Ingo Averdunk
Herzlichen Glückwunsch an unsere neuen Dan-Träger!
ingo, um 10:45 Uhr am 02-12-2023
Dan Prüfungen beinhalten alle Aspekte der Karate Kampfkunst, wie Kihon, Kumite und mehrere höhere Katas, deren perfekte Ausführung von den Prüflingen gefordert wird. Dabei gilt es auf allen Gebieten des Karate zu überzeugen: Grundlegende Techniken (Kihon), Kampf (Kumite) und das Vorführen einer festgelegten Folge von Verteidigungs- und Angriffstechniken (Kata).
Der 1. Dan bedeutet immer einen großen Schritt in der Karatelaufbahn und bringt viel Vorbereitung mit sich. Wir gratulieren Christian Dax ganz herzlich zum 1. Dan und auch Andreas Daßler und Ralf Rebetge (auch wenn es schon einige Zeit zurück liegt). Weiter so.
Die Prüfung zum schwarzen Gurt in Karate abzulegen, ist keine leichte Aufgabe. Noch dazu, wenn es um die Erlangung eines höheren DAN-Grades geht. Am 4. November stellte sich unser Dojo-Leiter Ingo Averdunk einer dreiköpfigen Prüfungskommission. Dank intensiver Vorbereitung konnte er seine Urkunde zum 5. DAN voll Freude entgegennehmen. Auch ihm herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung.
Der Schwarzgurt ist ein zusätzlicher Ansporn, sich in der Kampfkunst Karate weiter zu vervollkommnen, darauf freuen sich alle neuen DAN-Träger schon.
Oss.
Peter Fritsch, Pressewart
Die Dan-Grade der Kampfkunst Karate
ingo, um 12:17 Uhr am 02-01-2023
Der lange Weg der Meister
Mit dem 1. Dan fängt der lange Weg für den Karateka beim Karate erst an, denn Dan bedeutet „Stufe”. Es ist der Anfang einer geistigen, charakterlichen und körperlichen Entwicklung. Der Dan-Träger strebt im Laufe der verschiedenen Meistergrade zur Perfektion. Die letzte Stufe eines lebenden Karateka ist der 10. Dan. Aber wie perfekt kann ein Mensch wirklich werden? In Japan wird der 10. Dan sehr selten vergeben und ist mehr ein Ehrentitel. Laut Wikipedia gibt es heute nur noch einen lebenden Meister mit dem 10.Dan. Der Japaner Hirokazu Kanazawa , am 3. Mai 1931 in der Präfektur Iwate, Japan geboren, ist einer der bedeutendsten Karate-Meister. Seit 2002 ist er Träger des 10. Dan Hanshi. Er hat mit dem legendären Shōtōkan-Gründer Funakoshi Gichin trainiert.
Definition der Dan Grade bei Karate
In den verschiedenen Kampfsportrichtungen gibt es keine einheitliche Definition der Dan Grade. Was im Judo ein schwarzer Gürtel ist , muss in Karate noch lange keiner sein. Auch zwischen den Verbänden gibt es hier starke Unterschiede. Während der eine Verband zwischen den einzelnen Prüfungen bis zum 1. Dan verschieden lange Wartezeiten bis zum Schwarzgurt hat, wirbt der andere Verband mit verkürzten Wartezeiten und Sonderbehandlung bis zur 1. Dan Stufe.. Doch wer sich auf den Weg des traditionellen Karate begibt, lässt sich auch auf den Weg der Charakterbildung und der geistigen Weiterentwicklung ein. Deswegen sollte sich jeder Karateka bewusst sein, der seinen schwarzen Gürtel nur mit körperlichem Training in einer Rekordgeschwindigkeit erreichen möchte, dass er den Weg des traditionellen Karate do längst verlassen hat.
Die Danstufen (schwarzer Gürtel)
Das Dan-System ( Schwarzgurte – Kuro Obi ) hat Meister Gichin Funakoshi in das Karate – Do eingeführt. Davon sind vier Grade technische Meistergrade, die auch als Yudansha (Danträger) bezeichnet werden. Zur technischen Perfektion übt sich der Yudansha mit geistiger Voraussetzung (Shin) und der richtigen Haltung (Shi-sei). Das entspricht dem traditionellen Karate do, den Anforderungen des Weges.
YUDANSHA – DIE DANTRÄGER DER GRADE 1-4
1. Dan Grad (Shodan)
„Der Grad des Suchenden”
Am Anfang seines langen Wegs der Dan Stufen hat der Shodan eine „Vorahnung” über das Wissen der Techniken. Der erste Dan bedeutet für ihn ein Ausgangspunkt für seine Entwicklung. Mit der technischen Grundlage des Trainings und seiner inneren Haltung hat er den Weg des Karate do gemeistert und begibt sich jetzt als „Suchender Schüler ” auf den Weg zur geistigen Reife. Er ist interessiert an der Verbindung von Geist und Technik und sieht das als nächste Herausforderung. Oft besteht allerdings die Gefahr, dass er sich jetzt auf seinem 1. Dan ausruht und glaubt, schon genug erreicht zu haben.
2. Dan Grad (Nidan)
„Der Grad der Erkenntnis”
Der Schüler hat nun die Bedingungen des Weges durch seine rechte Haltung verstanden. Noch warten viele Hindernissen auf seinem Weg, doch er hat sich noch nicht endgültig entschieden, diese Herausforderungen mit allen Konsequenzen zu meistern. Dieser Dan-Grad wird auch “Schülers am Anfang des Weges” genannt. Seine intensive Karate-Praxis und sein Studium des Weges lassen ihn über den Tellerrand des reinen Kampfsports blicken und ihn den Weg der Kampfkunst verstehen. Er kann sie auf seine täglichen Lebenssituationen übertragen. Ob der Schüler allerdings den Anforderungen des Weges wirklich gewachsen ist, wird sich zeigen. Profiliert er sich oder sieht sich nicht mehr als Schüler, dann ist er dem wahren Weg der Meister nicht gewachsen.
3. Dan Grad (Sandan)
„Der Grad des anerkannten Wegschülers”
Der Karateka ist nun entschlossen den Weg der Kampfkunst bis an sein Lebensende zu gehen. Erst jetzt wird ihn der Meister als wahren Wegschüler anerkennen. Hier beginnt der Eintritt in die Ha-Form( Zweite Stufe des Shu-Ha-Ri – Wege und stufen des Lehrens) “Der anerkannte Schüler” zeigt an seiner Haltung und nicht nur an seinem technischen Fortschritt seine Weg-Stufe. Er lässt sich durch nichts von seinem Weg abbringen. Seine Treue gegenüber dem Stil (Ryu), dem Weg (Do), der Schule (Dojo) und dem Lehrer (Sensei) haben Kopf, Herz und Hand gleichermaßen gestärkt. Karate-Do ist ein wesentlicher Teil seines täglichen Lebens geworden und gibt ihm innere Stärke und Kraft.
Shu Ha Ri – Wege und Stufen des Lehrens
Mit Shu Ha Ri werden in der Trainingslehre Wege und Stufen des Lehrens beschrieben.
• Shu – Grundschule: einfache Techniken, Taikyoku, Dachi, Kihon, Kumite, Dojo Kun, Ausdauer
• Ha – Formschule: Kombinationen, Tori, Kata, Bunkai, technische Sauberkeit
• Ri – Wegschule: Formvollendete Techniken, technisches und geistiges Ziel verstanden, Atmung, Vielfalt der Kampfkunst
4. Dan Grad (Yondan)
„Der Experte der Technik”
Ab dem 4. Dan beginnt der Weg des Budos. Der Karateka hat nun die technischen und körperlichen Grenzen erreicht und weiß nun, dass er sich auf einer anderen Ebene des Budo-Weges neuen Herausforderungen stellen muss. Er lebt und verinnerlicht die geistigen Aspekte der Kampfkunst täglich im Dojo oder im Alltag. Der Yondan verbindet die Karate Philosophie und die Budo-Technik so miteinander, dass er Wege zur inneren Perfektion suchen und finden kann. Er ist in der Lage, seinen Geist, seine Atmung und seinen Ki-Fluß in den körperlichen Übungen zu kontrollieren und verleiht damit seiner Technik die maximale Wirkung. Jede Übung, ob Kata, Khion oder Kumite führt ihn zur Suche nach der inneren Wahrheit und Perfektion, denn nur dort liegt der Schlüssel zur Meisterschaft.
Kodansha- Die selbstständigen Lehrer und eigentlichen Meistergrade des Budo. Diese Grade werden in zwei Abschnitte, unterteilt:
1. Kokoro* (5.Dan und 6.Dan)
2. iro kokoro* (7.Dan bis 10.Dan) In den Graden werden die Titel Renshi, Kyoshi und Hanshi vergeben. Man spricht diesen Meistergraden Seishin (geistige Reife) zu. *Kokoro = Der Mensch mit Bewusstsein, er hat die Kunst verinnerlicht
5. Dan Grad (Godan)
„Experte der Übung”
Der Karateka mit dem 5. Dan Grad bekommt den Titel Renshi – Mensch mit reifem Bewusstsein. Dieser Grad kann frühestens im Alter von 31 Jahren erreicht werden. Die Voraussetzung sind eine entsprechende Budo-Erfahrung und Lebenserfahrung. Der 5. Dan (Godan) und 6. Dan (Rokudan) zeichnen sich durch viel Wissen, Lebenserfahrung und eine starke innere Haltung aus. Das Karate-Do ist mit seiner Tradition ein wichtiges Lebensprinzip geworden. Der “Kodansha” ist kein “Schüler” mehr, sondern ein wahrer Meister. Er hat die Theorie und die Praxis verinnerlicht und ist ein Vorbild und mit seinem Wissen eine Autorität für seine Schüler. Er ist mit Herz, Geist und Seele ein Meister der Kampfkunst Karate.
Dan-Prüfungen in Bayern
ingo, um 10:43 Uhr am 27-01-2011
Auf Karate-Bayern sind alle neuen bayerischen Dan-Träger in 2010 erwähnt. Sicher ist Euch aufgefallen, dass das Karate Dojo Poing bei den höheren Dan-Prüfung mehrmals vertreten ist: Michaela (Sandan), Ingo (Yondan) und Joszef (Godan). Und wir arbeiten gerade daran, dass auch in 2011 vier weitere Personen erwähnt werden. Daumen drücken !
ingo