Karate Dojo Poing

Ein bewegtes Jahr mit vielen Höhepunkten liegt hinter uns. Dabei waren es nicht allein die sportlichen Aktivitäten und Ereignisse, die natürlich bei einem Karate-Dojo stets im Vordergrund stehen. Es waren auch gemeinsame Erlebnisse außerhalb des Karate, die es wert sind, erwähnt zu werden.

Bevor ich jedoch dazu komme, einige Worte zu unserer Mitgliederentwicklung. Derzeit sind in der Abteilung Karate 112 Mitglieder, was ein Minus von 1,7% gegenüber 2023 darstellt – mit anderen Worten unsere Mitgliederentwicklung stagniert – oder positiv ausgedrückt: sie ist stabil. Das ist vielleicht etwas enttäuschend. Immerhin hatten wir mit unseren Anfängerkursen, in die Anton nicht nur Zeit, sondern auch viel Nerven investiert hat, die Saat für neue Mitglieder gelegt, aber entweder sind sie nicht dem Verein beigetreten oder wir haben an anderer Stelle Mitglieder verloren. Andererseits zählt selbstverständlich nicht die Quantität, sondern die Qualität: 2 Kinder, die später mal die Prüfung zum 1. Dan ablegen sind wertvoller als 30 Kinder, die nach dem gelben Gürtel aufgeben.

Gerade im Jugend- und Erwachsenenbereich sehe ich aber durchaus noch Potential, das es zu heben gilt. Dazu eine Zahl unserer Partnerabteilung Ving Tsun, die sich ausschließlich an Erwachsene richtet: die Abteilung konnte einen Zuwachs von 74% verzeichnen und freut sich derzeit über 54 Mitglieder. Ich lasse das jetzt mal so stehen und denke, dass sich der neu gewählte Vorstand etwas detaillierter über Ursachen und mögliche Rückschlüsse Gedanken machen kann.

Was den laufenden Trainingsbetrieb anbelangt, so wird Ingo darüber noch näheres berichten. Ich möchte mich an dieser Stelle, wie schon so oft bei allen unseren Trainern, insbesondere bei Ingo, Michaela, Józsi und Anton bedanken. Seit Jahr und Tag halten die 4 den Laden am Laufen. Aber natürlich auch bei Rainer, Peter und Thomas, die bereitwillig als Vertretung eingesprungen sind, wo immer Not am Mann war. Last, but not least, unsere Assistenzen, die gerade im Kinder- und Jugendbereich eine enorme Unterstützung darstellen: Louisa, Józsi, Emilie, Tobi und Jan.

Nun noch zu einigen Höhepunkten des vergangenen Jahres, die ich zumindest noch erwähnen möchte:

• Nicht nur persönlich freute ich mich wahnsinnig, als ein großes Fähnlein des Dojos nach Dorfen gefahren ist, um mich in meiner Rolle in der „Zeugin der Anklage“ der Kunstfalle Dorfen anzuschauen. Auch für alle Beteiligten war es mal eine (hoffentlich) schöne Abwechslung vom Dojo-Alltag.


• Zwei erfolgreiche Lehrgänge konnten wir allein dieses Jahr schon anbieten: zum einen unseren Traditionslehrgang mit Péter Schvarcz, der dieses Jahr zum 10. Mal stattfand. Außerdem unseren Kumite Lehrgang mit Alisa Buchinger, den wir nach 2018 dieses Jahr auch schon zum zweiten Mal ausrichten durften. Ein weiterer wichtiger Lehrgang mit Claudiu Dinu folgt morgen.


• Unser ebenfalls zum zweiten Mal veranstaltetes Kagami Biraki, wo sich am Drei-Königs-Tag eine stattliche Anzahl Karateka versammelte, um sich mit allen Katas (je nach Kenntnisgrad) sowie 1.000 Tsukis und 1.000 Mae-Geris auf das neue Jahr vorbereitete.


• 8 Karatekas des Dojos haben im vergangenen Winter einen neuen Dan erhalten


• Zahlreiche Gürtelprüfungen für Farbgurte wurden abgehalten, bei denen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter Beweis stellen konnten

Damit bin ich schon beim Ausblick für die kommenden 12 Monate:

• Wie bereits erwähnt, steht morgen unser Lehrgang mit Claudiu Dinu an


• Am 1.12. werden wir den diesjährigen X-Mas Cup ausrichten, der Karatekas ohne Wettkampferfahrung die Möglichkeit gibt, sich zu messen. Dabei erwarten wir befreundete Dojos aus Neukeferloh und Erding


• Auch nächstes Jahr wollen wir wieder interessante Lehrgänge und Veranstaltungen anbieten

Bei den Trainern habe ich mich schon bedankt. Bleibt mir noch, mich bei meinen Vorstandskollegen zu bedanken, die mal mehr und mal weniger sichtbar, aber immer extrem wichtig, unsere Abteilung nach vorne bringen. Am Ende gilt aber mein Dank allen Mitgliedern, die aktiv und passiv in unserem Dojo dabei sind. Eure Unterstützung – und sei es nur die finanzielle – weiß ich und weiß der Vorstand sehr zu schätzen.

Ralf Rebetge
Abteilungsleiter Karate im TSV Poing